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Hans-Jörg Wegner - Flöte
Thomas Grunwald-Deyda - Cembalo |
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Zur Popularität der Flöte hat sicherlich ein Staatsmann beigetragen, dessen große
Liebe zur Musik bekannt ist: der Preußenkönig Friedrich der Große hatte am Hofe
mehrere der bedeutendsten Musiker seiner Zeit in Diensten und nahm Unterricht
auf der Flöte bei Johann Joachim Quantz. In seinen Hofkonzerten im Schloß Sanssouci
spielte der König selbst meisterlich dieses Instrument, teils sogar eigene Kompositionen.
Viele Jahre wurde er dabei am Cembalo begleitet von Carl Philipp Emanuel Bach,
dem zweiten Sohn Johann Sebastian Bachs. |
Schier unerschöpflich scheint die Flötenmusik dieser Zeit zu sein.
Neben zahllosen "Flötensoli", die durch den Basso continuo begleitet
werden, finden sich Duo-Sonaten (insbesondere in der Zeit der Frühklassik),
bei denen das Cembalo einen selbständigen Part übernimmt.
Große Meister wie Bach, Händel und Telemann schrieben für Flöte
und Cembalo wahrhaft Bedeutendes - Werke, die zum grundlegenden Repertoire eines
jeden Flötisten gehören. Aber auch die vielen heute zuweilen respektlos
als "Kleinmeister" bezeichneten Komponisten - deren Ruhm zu ihrer Zeit
den der heute anerkannten Größen zuweilen überstrahlte!! - verhalfen
der Flöte zu einem Kammermusikrepertoire, das in seiner Vielfalt wohl bis
zum 20. Jahrhundert nicht wieder erreicht wurde.
Die musikalische Palette für diese Duobesetzung reicht von familiär-intimer
Atmosphäre bis zu konzertant-virtuoser Klanglichkeit und läßt
sich auch auf der "modernen" Querflöte im Zusammenspiel mit dem
"historischen" Cembalo stilistisch angemessen und überzeugend darstellen.
Zum Repertoire des DUO SANSSOUCI gehören Continuo-begleitete Werke
und Sonaten für Flöte und obligates Cembalo vom Barock bis zur Wiener
Klassik sowie Solokompositionen von Abel, Bach, Bach-Söhne, Benda, Boccherini,
Boismortier, Clementi, Corelli, Corrette, de Fesch, Devienne, Dussek, Friedrich
II, Händel, Hasse, Haydn, Hoffmeister, Kirnberger, Krebs, Leclair, Leffloth,
Locatelli, Loeillet, Lotti, Marais, Marcello, Molter, Mozart, Nicolai, Platti,
Quantz, Reichardt, Scarlatti, Schröter, Telemann, Vanhal, Veracini, Vinci,
Vivaldi, Wendling u. a.
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Biografien der Ensemblemitglieder
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Beispiele für die Gestaltung eines Konzertprogramms:
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- Musik in Sanssouci
Werke von Friedrich dem Großen, seiner Schwester Anna Amalia, seinen Hofmusikern
J. J. Quantz und C. Ph. E. Bach u. a.
- Heitere Klassik
Werke von J. Chr. Fr. Bach, Devienne, Haydn, Kuhlau, Mozart, Nicolai, Stamitz,
Wendling
- Johann Sebastian Bach und seine Söhne
Werke von Johann Sebastian, Wilhelm Friedemann, Carl Philipp Emanuel, Johann Christian
und Johann Christoph Friedrich Bach
- J. S. Bach: Sämtliche Werke für Flöte und Cembalo an zwei
Abenden
Sonaten Es-Dur, g-moll, A-Dur, h-moll, e-moll, E-Dur, C-Dur, Suite c-moll, Partita
a-moll
Detaillierte Informationen auf Anfrage
Auf Wunsch führen die Musiker durch das Programm und geben
Erläuterungen zu den Komponisten und ihren Werken.
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Pressestimmen
- ...eine wohltuend unspektakuläre Musik, voll empfindsamer Schönheit und kompositorischer
Finesse, die sie ebenso ungekünstelt wie gekonnt interpretierten. ...Hans-Jörg
Wegner zeigte sicheres Tempogefühl und Geschmack für sensible Echos und endlos
scheinende Läufe... Thomas Grunwald-Deyda bewies sich als aufmerksamer Begleiter
am Cembalo, der mit Akkorden und prächtigen Läufen ... die dunkle Flötenstimme
kontrastierte. Und auch konzertant wußte der gefragte Continuospieler mit Virtuosität
und Dynamik zu überzeugen.
Deister- und Weserzeitung
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- Rund um Friedrich den Großen rankten sich Geschichten und Kompositionen. Diese
Mischung war es, die den Abend zu einem kurzweiligen Erlebnis werden ließ. Beide
Musiker präsentierten sich als Meister ihres Faches. Hans-Jörg Wegner entlockte
seiner Flöte runde, warme Töne. Am Cembalo erwies sich Thomas Grunwald-Deyda als
prägnanter Begleiter und virtuoser Solist. Das Publikum in der voll besetzten
Schloßkapelle bedankte sich mit herzlichem Beifall für den gelungenen Konzertabend,
der eine besondere Note durch die Plaudereien aus dem Nähkästchen der preußischen
Musikszene bekam.
Hannoversche Allgemeine Zeitung
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- Geschmeidig und mit großer Geschwindigkeit ließ er Läufe und Akkorde perlen,
beweglich war seine Agogik ohne je den historisch bedingten Rahmen der barocken
Musik zu verlassen. Rasante Tempi, rauschende Arpeggi oder virtuos ausgezierte
Melodiebögen machten die vorgestellten Werke zu lebendiger Musik und spannendem
Erlebnis, belebten die eleganten, wohlklingenden Kompositionen der Hofcembalisten
des Sonnenkönigs.
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- Besser hätte der Auftakt zur Saison nicht gelingen können: mit einer hervorragenden
Mischung aus technischer Souveränität, stilistischer Kompetenz und sympathischem
Auftreten präsentierte der hannoversche Cembalist Thomas Grunwald-Deyda Höhepunkte
der Cembaloliteratur. Auch bestach Grunwald durch seine saubere Formgebung und
durch seine Kunst, im Detail sehr flexibel zu gestalten, ohne das große Format
zu destabilisieren.
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Göttinger Tageblatt
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- ...graziös und mit feinsten rhythmischen Verschleppungen, Accelerandi, jede
Nuance auskostend - ein Genuß!
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Haller Zeitung
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- Betörend und aufregend...ein Flötist von Format...wenn Hans-Jörg Wegner nicht
nur wohlgefälliges Legato zu blasen hatte, sondern virtuos Oktavenläufe und Staccati
meisterte, mit sorgfältiger Behandlung der notwendigen Luft bei einem für ihn
offenbar problemlosen Ansatz Souveränität zeigte und damit seiner Interpretation
eigenen Raum geben konnte. ...erwies sich Th. Grunwald-Deyda als einfühlsamer
und versierter Begleiter...
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Westfälische Nachrichten
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